Badezimmermöbel
Der Platz ist im Badezimmer meist beschränkt, deshalb will der Stauraum für Handtücher & Co gut geplant sein. Auch auf eine geschickte Beleuchtung sollte man gerade im Bad achten.
Text — Redaktion HAUSmagazin
LAVABO-UNTERSCHRÄNKE


Waschtisch-Unterschränke sind in jedem Bad ein Muss, denn sie bieten Stauraum, ohne zusätzlich Platz zu beanspruchen. Alternativen sind Konsolen und Rollcontainer.
Waschtisch- bzw. Lavabo-Unterschränke nützen den Platz im Bad optimal aus – denn unter dem Waschbecken ist sowieso «Luft». Modelle, die man unter ein bestehendes Lavabo schiebt, verfügen über eine Aussparung fürs Wasserrohr. Ihr Nachteil ist, dass sie hinten teilweise offen und damit anfällig für Staubansammlungen sind.
Waschtisch-Unterschränke, die mit dem Lavabo fix verbunden sind, gibt es wandhängend oder bodenstehend – wobei letzteres zwingend Platz für die Füsse lassen muss, damit man nahe ans Waschbecken stehen kann. Möbel ohne Bodenkontakt erleichtern die Badreinigung und lassen den Raum aufgeräumter wirken.
Auch die Kombination mit einer Waschtisch-Konsole ist möglich. Hier liegt das Lavabo nicht auf einem Unterschrank, sondern auf einem Brett. Das wirkt gerade in kleinen Nasszellen filigran und bietet darunter Bodenfreiheit. Höchste Flexibilität hat, wer anstelle eines fixen Unterschranks einen Rollcontainer wählt.
Unterschränke & Co. sind in grosser Vielfalt erhältlich – von Massivholz über Hochglanzlack bis hin zu ausgefallenen (kombinierten) Materialien wie Marmor oder Metall. Wichtig ist eine robuste Abdeckung. Sie besteht meist aus einem porenlosen, harten Material wie Natur- oder Kunststein.
MATERIALIEN FÜR KORPUS UND FRONT
- Holz
- Hochglanz-Lack
- Metall
- Glas (v.a. für Türen)
MATERIALIEN FÜR ABDECKUNG
- Naturstein
- Mineralwerkstoff (Corian)
- Kunststein (Silestone, Zodiaq)
VARIANTEN
- Unterschrank wandhängend
- Unterschrank bodenstehend
- Konsole
- Rollcontainer/Rollkorpus
BAD-SCHRÄNKE


Die Platzverhältnisse sind in vielen Bädern geradezu prekär – doch gleichzeitig müssen Handtücher und Pflegeutensilien einer ganzen Familie darin verstaut werden. Die Lösung sind speziell fürs Bad konzipierte Schränke.
Bad-Schränke nehmen kaum Platz weg und bieten doch erstaunlich viel Platz für Handtücher, Hygieneartikel und Kleinkram. Ein geschlossener Schrank ist wegen der Staubbildung empfehlenswert. Denn gerade im Bad wird Staub aufgrund der Feuchtigkeit klebrig und damit besonders anhänglich. Bad-Schränke gibt es in unzähligen Ausführungen und Materialien; beliebt sind vor allem wandhängende Modelle. Diese erlauben eine einfache Bodenreinigung.
Der Schrank sollte möglichst so platziert werden, dass er nicht als einziges Möbel hervor- und damit im Weg herumsteht. Sonst holt man sich beim Putzen oder Umziehen vermutlich öfters einen blauen Fleck. Er passt also zum Beispiel gut neben die Lavabo-Unterschränke, das WC oder den Waschturm.
OBERFLÄCHEN
- Holz
- Glas (Türen)
- Hochglanz-Lack
- Metall
VARIANTEN
- Halbhochschrank wandhängend
- Hochschrank wandhängend oder bodenstehend
SPIEGELSCHRANK


Kein Bad ohne Spiegelschrank. Er ist meist die erste Anlaufstelle morgens und unterstützt beim Zähneputzen, Bürsten, Rasieren und Schminken. Deshalb ist eine gute Beleuchtung zentral.
Spiegelschränke schlagen nicht nur zwei, sondern sogar drei Fliegen mit einer Klappe: Sie sind Stauraum, Spiegel und Beleuchtung in einem. Kein Wunder, gehören Spiegelschränke zur Grundausstattung jeden Badezimmers. Dazu bieten sie in der Regel eine kleine, offene Ablagefläche sowie eine Steckdose. Moderne Modelle verfügen über Extras wie dimmbares Licht, Einstellen verschiedener Lichtfarben sowie Spiegelheizung gegen Anlaufen.
Bei der Auswahl sollte man einerseits auf ein praktisches Format und andererseits auf die Beleuchtung achten: So ist helles, indirektes Licht ideal für Make-up und Rasur, da es keine Schlagschatten wirft. Fürs entspannende Bad nach Feierabend lässt sich das Licht dimmen.
EXTRAS
- Indirektlicht
- Umlaufendes Lichtband
- Dimmfunktion
- Spiegelheizung mit automatischer Abschaltung
- Integrierter Vergrösserungsspiegel
SPIEGEL


Kleinere Spiegel über dem Lavabo sind eine günstige Alternative zum Spiegelschrank, etwa im Gäste-WC. Im Badezimmer ergänzen Ganzkörperspiegel den Spiegelschrank.
Wo es nicht unbedingt einen Spiegelschrank braucht, reicht ein kleiner Spiegel über dem Waschbecken – idealerweise mit Beleuchtung, damit das Gesicht frontal beleuchtet wird. Gäste, die kurz ihr Haar kämmen oder den Lippenstift auffrischen möchten, werdens danken. Modelle mit integrierten Ablageflächen bieten kleinen Utensilien wie z.B. einem Raumspray Platz. Natürlich gibt es auch grossflächige Spiegel als Alternative zum Spiegelschrank. Je nach Morgenroutine kann im Badezimmer ein zusätzlicher Ganzkörperspiegel sinnvoll sein. Spiegel haben den Vorteil, einen Raum optisch zu vergrössern – dafür bedeuten sie mehr Putzaufwand.
EXTRAS
- Integrierte Beleuchtung
- Integrierte Ablageflächen
LICHT BADEZIMMER


Im Badezimmer gelten punkto Licht grundsätzlich die gleichen Regeln wie in den übrigen Räumen: Das A und O ist eine gute Grundbeleuchtung. Mit einem kleinen Unterschied: Bad-Lampen müssen feuchtigkeitsresistent sein.
Während Badezimmer in vielen Mietwohnungen nur mit der Spiegelschrank-Beleuchtung auskommen müssen, gibt es im Eigenheimbereich mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Von kleinen Wandleuchten bis zum Kronleuchter sieht man in Bädern allerlei Lichtquellen. Wer das Bad gerne als kleine Wellness-Oase nutzt, sollte sich einen Dimmschalter oder eine smarte Leuchte zulegen. Mit letzterer lässt sich die Lichtfarbe (kalt- oder warmweiss) einstellen und automatisieren. Wichtig: Die Beleuchtung muss speziell für Nasszellen geeignet sein, ansonsten drohen durch die Feuchtigkeit Kurzschlüsse.
EXTRAS
- Dimmschalter
- Smart Light